Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Divertimento Es-Dur KV 563 (1788)
Allegro
Adagio
Menuetto. Allegretto – Trio
Andante
Menuetto. Allegretto – Trio I/II
Allegro
45‘
– PAUSE –
Florian Willeitner (geb. 1991)
Mozart in the shape of Europe (2018)
8‘
Wolfgang Amadeus Mozart oder Fifty Shades of Amadé
Eine Namenstudie in drei Sätzen (2018)
Der Wolf ging, doch Wolf gang
Maden, Götter und Liebe oder Die Liebe der Made zum Gott
Der zarte Kunstzar motzt
15‘
Mozart geh(t) dur(ch)!
Variationen über den ersten Satz aus dem Violinkonzert G-Dur KV216 (2018)
8‘
Die Florian Willeitner String Experience verfolgt die Idee einer kulturell grenzenlosen musikalischen Sprache. Notation trifft auf Improvisation, klassische Spielkultur auf erdigen Groove, Tradiertes auf Zeitgenössisches, und Einflüsse aus den verschiedensten Musikkulturen der Welt vereinigen sich zu einem symbiotischen, transkulturellen Tanz.
Anlässlich der Mozartwoche 2019 präsentierte Willeitner – gebürtiger Passauer und gemeinsam mit dem kroatisch-österreichischen Cellisten Ivan Turkalj Gründer des Künstlerkollektivs Pool of Invention – seine String Experience erstmals in Form eines klassischen Streichtrios, dessen musikalische Ausdrucksmöglichkeiten jedoch weit über den tradierten Rahmen dieser Gattung hinausgehen. Mozarts Musik wird hier in die verschiedensten musikalischen Sprachen Europas und darüber hinaus übersetzt und der Mensch Mozart in all seiner Spannweite von der Gosse bis zum Himmel zelebriert.
Als herausragende Vertreter einer jungen kreativen Streichergeneration wagen Florian Willeitner, Benedict Mitterbauer und Ivan Turkalj den Blick auf einen Mozart, der auch heute noch viel mehr sein kann als eine Schokoladenkugel mit Pistaziengeschmack oder der Komponist eines göttlichen Requiems, frei nach dem Motto: Der Wolf ging, doch Wolf gang / Die Liebe der Made zum Gott / Der zarte Kunstzar motzt. Diese auf Mozart neu zugeschnittenen Werke werden dem Divertimento Es-Dur KV 563 gegenübergestellt – dessen im Sommer 1788 komponiertem und umfangreichstem Kammermusikwerk, das in seinem Gehalt den wenige Wochen zuvor entstandenen letzten drei Sinfonien inklusive der Jupiter- und der großen g-Moll-Sinfonie ebenbürtig ist. Ein ganzheitliches Porträt des wahrhaft zeitlosen Mozart.
