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Liederabend 16.6.2024

Aufgrund einer akuten Erkrankung musste Johannes Martin Kränzle für den Liederabend im Shalom Europa bedauerlicherweise absagen. Wir freuen uns, dass sich die Sopranistin Tehila Nini Goldstein äußerst kurzfristig bereit erklärt hat, anstelle von Johannes Martin Kränzle ein Liedprogramm zu gestalten. Gemäß der ursprünglichen Programmidee wird die Sopranistin dabei gemeinsam mit dem Pianisten Hilko Dumno an symbolträchtigem Ort Kunst- und Volkslieder mit jüdisch-hebräischem Entstehungshintergrund ins Zentrum stellen.

Tehila Nini Goldstein Sopran

Hilko Dumno Klavier

Traditional

»Mi Nishakani minshikot Ahava«. Jemenitisches Volkslied
(Text: Shalom Shabbazi)

Hugo Wolf (1860–1903)
Auf ein altes Bild (Text: Eduard Mörike)

Vier Lieder aus: Spanisches Liederbuch (Geistliche Lieder)
     III. Nun wandre, Maria / Der hl. Joseph singt (Text: Ocaña/Paul Heyse)
     IV. Die ihr schwebet (Text: Lope Felix de Vega Carpio/Emanuel Geibel)
     VI. Ach, des Knaben Augen (Text: Juan López de Ubeda/Paul Heyse)
     IX. Herr, was trägt der Boden hier (Text: Anonym/Paul Heyse)

Maurice Ravel (1875–1937)
Deux mélodies hébraïques
     I. Kaddisch
     II. l’énigme éternelle

Kurt Weill (1900–1950)
Two Folksongs of the New Palestine
     I. Havu L’venim (Bring the Bricks)
     II. Ba’a M’nucha (There comes Peace)

Joseph Achron (1886–1943)
Canzonetta »Orot Cholmim/Licht so träumend« op. 52/2
(Text: Avraham Ben Yitzhak)

Mikhail »Moshe« Milner (1886–1953)
Zwei Lieder aus: Vocal Suite to Y. L. Peretz’s Ten Children Songs
     IV. Der foigl (Der Vogel)
     X. Ojfn grinem bergele (Auf dem grünen Berg)

Menachem Wiesenberg (geb. 1950)
Vier Lieder aus: Shirei Eretz (Lieder des Landes Israel)
     I. Orcha Bamidbar/Karavane (Text: Jacob Fichman/Melodie: Naachum Nardi)
     II. Ana Halach Dodech/Wohin ist ihr Geliebter gegangen (Text: Song of Songs/Melodie: Emanuel Amiran; Gil Aldema)
     III. Shir Eretz/Lied des Landes (Text: Nathan Yonathan/Melodie: Alexander Argov)
     IV. Dodi Li/Mein Geliebter gehört mir (Text: trad./Melodie: Nira Chen)


– OHNE PAUSE –
 



Tehila Nini Goldstein

Tehila Nini Goldstein, die in New York geboren wurde und nahe Jerusalem aufwuchs, erhielt ihre erste sängerische Ausbildung im Alter von zwölf Jahren im Jerusalemer Ankor Youth Choir, mit dem sie bereits als Jugendliche in Konzertprojekten unter der Leitung von Claudio Abbado, Kurt Masur, Sir Antonio Pappano, Zubin Mehta, Luciano Berio und vielen anderen weltweit führenden Musiker:innen auftrat. Goldstein studierte an der Buchmann-Mehta School of Music der Universität Tel Aviv und bei der Sopranistin Efrat Ben-Nun. Darüber hinaus arbeitete sie im Fach Stimmbildung mit David Jones und Patricia McCaffrey in New York sowie Abbie Formansky und John Norris in Berlin. Ihr musikalisches Interesse und ihr breitgefächertes Repertoire reichen von früher Barock- und Volksmusik bis zur musikalischen Gegenwartsliteratur und Werken, die für sie selbst und ihre individuellen stimmlichen Fähigkeiten geschrieben wurden. Gleichermaßen ist sie auf Opern-, Kammer- und Liedpodium zu Hause. Enge künstlerische Partnerschaften pflegt sie u. a. mit dem Wiener Ensemble Sferraina, dem Pianisten Jascha Nemtsov, dem Prager Orchester Collegium 1704 und dessen künstlerischem Leiter Václav Luks, I Barocchisti und Diego Fasolis, Les Arts Florissants und William Christie, der Komponistin Sarah Nemtsov, dem Pianisten Hinrich Alpers, dem Meitar Ensemble, dem Gitarristen Nadav Lev und vielen mehr. Tehila Nini Goldstein gewann Preise beim Cesti-Gesangswettbewerb der Innsbrucker Festwochen sowie beim Wettbewerb des »Liederkranz of the City of New York« und war Stipendiatin der American Israel Culture Foundation.

Hilko Dumno

Seit seiner Schulzeit widmet sich Hilko Dumno mit besonderer Vorliebe dem Kunstlied. Seit Jahren ist er als Liedpianist bei Festivals wie den Schubertiaden in Schwarzenberg und Vilabertran, den Schwetzinger Festspielen, dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie an verschiedenen Opernhäusern in Deutschland und Europa zu hören. Seine musikalischen Partner waren bzw. sind Sänger:innen wie Hedwig Fassbender, Tanja Baumgartner, Julia Kleiter, Britta Stallmeister, Claudia Mahnke, Christoph Prégardien, Georg Poplutz, Hans-Christoph Begemann oder Johannes Martin Kränzle, mit dem er für die CD Das ewige Rätsel 2018 den Preis der deutschen Schallplattenkritik erhielt. Weitere CD-Produktionen mit den genannten Künstler:innen dokumentieren die engen Kooperationen. Von 2012 bis 2019 leitete Hilko Dumno gemeinsam mit Hedwig Fassbender die Reihe Lied und Lyrik im Frankfurter Goethehaus. Außerdem ist er regelmäßig als Liedpianist am Konzertformat Lieder im Holzfoyer an der Oper Frankfurt mit den dortigen Ensemblemitgliedern beteiligt. Hilko Dumno studierte an den Musikhochschulen Münster und Detmold Klavier bei Georg Weichert und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt Liedgestaltung und Kammermusik bei Rainer Hoffmann. Hier unterrichtet er seit 2001 selbst das Fach Liedgestaltung und ist dort auch seit 2014 auch Dozent für Instrumentalkorrepetition.


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